Dampfsperre, Dampfbremse oder doch feuchtevariable Membran?

Dampfsperre und Dampfbremse sind Begriffe, die einem im Zusammenhang mit Luftdichtheit bzw. der Abdichtung der Gebäudehülle immer wieder begegnen. Doch wann benötige ich eine Dampfbremse? Wie funktioniert sie genau? Und was ist der Unterschied zwischen einer Dampfbremse und einer Dampfsperre? Antworten finden Sie hier.

In aller Kürze:

Dampfbremsen und Dampfsperren erfüllen, fachgerecht verlegt, zwei Funktionen. Zum einen begrenzen sie, abhängig vom jeweiligen sd-Wert, die Wasserdampfdiffusion durch eine Konstruktion. Zum anderen verhindern sie, wenn sie luftdicht verlegt sind, auch die Konvektion, also die Luftströmung, durch das Bauteil. Durch diese Eigenschaften tragen sie entscheidend zum Feuchteschutz bei.

Warum benötigt man eine Dampfbremse oder Dampfsperre?

Um zu verstehen, was eine Dampfbremse und was eine Dampfsperre genau ist, muss zunächst geklärt werden, warum diese Bauprodukte überhaupt erforderlich sind. Grundsätzlich geht es dabei um den Feuchteschutz.

Fachgerecht eingebaut reduzieren Dampfbremse, Dampfsperre oder feuchtevariable Luftdichtungsbahn die Feuchtigkeit, die durch Diffusion (aufgrund unterschiedlich hoher Luftfeuchte) und durch Konvektion (Luftströmung) in eine Konstruktion eindringt.

Diese Funktion ist wichtig, damit die Wirkung der Wärmedämmung nicht beeinträchtigt wird und die Konstruktion, insbesondere die tragenden Holzbauteile, bauschadensfrei bleibt.

Woher kommt die Feuchtigkeit?

Bei Außenbauteilen trennt die Wärmedämmung zwei Bereiche mit unterschiedlichen Temperaturniveaus – in Deutschland im Winter in der Regel die warme Luft im Innenraum von der kalten Außenluft.

Die ‚Natur‘ versucht, diese unterschiedlichen Gegebenheiten auszugleichen. Im Fall einer Außendämmung würde die gegebene Temperaturdifferenz dazu führen, dass warme Luft von innen durch die Konstruktion nach außen drängt.

Das Problem: Warme Luft kann deutlich mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte Luft. Mit der Luftströmung würde diese Feuchtigkeit in die Konstruktion gelangen und sobald die Luft weit genug abgekühlt ist, als Tauwasser ausfallen. Dieses Tauwasser kann dann wiederum die Dämmwirkung reduzieren und zu Bauschäden führen.

Lösen können Sie das Problem mittels einer luftdichten Ebene in Form einer Dampfbremse, Dampfsperre oder feuchtevariablen Membran. Diese werden in der Regel zwischen der Wärmedämmung und der raumseitigen Bekleidung angebracht (im „warmen“ Bereich).

Fachgerecht eingebaut sorgen sie dafür, dass die feuchte Luft aus dem Innenraum nicht mehr ungehindert in die Konstruktion eindringen kann. Je nach Funktionsweise ermöglichen sie zudem, dass Feuchtigkeit aus der Konstruktion ausdiffundieren, also austreten, kann.

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Gut zu wissen: Feuchteschutz

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