Kabel- und Rohrabschottung

Der Betrieb von Gebäuden ohne Rohr- und Elektroleitungen ist heutzutage nicht mehr vorstellbar. Bei der Verlegung durchqueren diese Leitungen Bauteile, zum Beispiel Decken oder Wände. Handelt es sich bei diesen um Brandabschnitte, also feuerbeständige Bauteile, die die Ausbreitung eines Brandes in angrenzende Abschnitte verhindern sollen, stellen die Durchführungen im Brandfall ein Risiko dar. Daher werden Öffnungen für Kabel- und Rohrdurchführungen in diesen Bauteilen im Rahmen des vorbeugenden, baulichen Brandschutzes mittels Abschottungen verschlossen.

Die Produkte für Rohr und Kabelabschottungen sollten für den jeweiligen Leitungstyp – Versorgungsleitungen, Abwasserleitungen oder Elektroleitungen – geprüft sein und über einen entsprechenden Anwendbarkeitsnachweisverfügen. Sie sollten an möglichst vielen Leitungsarten einsetzbar sein und neben dem Brandschutz auch die Anforderungen des Wärme- und Schallschutzes berücksichtigen.

Das Conlit Brandschutzsystem wurde nach den Erfordernissen der Praxis entwickelt und nach anerkannten Verfahren geprüft. Es eignet sich für die Abschottung der meisten praxisüblichen Leitungsarten in der Haustechnik. Die verschiedenen Systemkomponenten sind ideal aufeinander abgestimmt, so dass zum Beispiel der Einbau mehrerer Abschottungen ohne Mindestabstände zueinander möglich ist.

Der Begriff Kernbohrung oder auch Kernlochbohrung bezeichnet im Hochbau das Bohren eines Lochs, zum Beispiel durch Beton oder Mauerwerk, um Leitungen, Kanäle oder weitere Installationen durch Wände und Decken führen zu können. Für die Kernbohrung wird eine spezielle Bohrkrone verwendet, die oftmals mit Diamanten besetzt ist, um die teils harten Materialien durchbohren zu können. Der Bohrkern wird mit bzw. in der Bohrkrone aus dem Loch entfernt.

Die Conlit 150 U Brandschutzschalen von ROCKWOOL werden im Außendurchmesser passend zu den gängigen Maßen der Kernlochbohrer hergestellt. So lassen sich Rohrabschottungen ohne Mörtelverfüllung in Bauteilöffnungen herstellen.