Brandrisiko ist kalkulierbar

Eins ist sicher: Niemals will man erleben, dass ein Brandschutzkonzept sich im Ernstfall beweisen muss. Wenn ein Feuer dennoch ausbricht, können die Folgen durch Maßnahmen im Vorfeld eingedämmt und reduziert werden. Ein vorbildliches Beispiel und Best Practice für vorbeugende Brandschutzmaßnahmen ist die energetische Sanierung der ROCKWOOL Zentrale im nordrhein-westfälischen Gladbeck.

ROCKWOOL Zentrale in Gladbeck mit exzellentem Brandschutz energetisch saniert

Brandschutz ist ein Muss

Nicht jeder hält den Brandschutz als Kernwert und Thema der täglichen Arbeit so hoch wie ROCKWOOL. Im Vorfeld steht daher eine klassische Anekdote, die Brandschutzprofis kennen: Warum in Brandschutz investieren, wenn es bei mir doch noch nie gebrannt hat? Ein Unternehmer hatte sich geweigert, Geld für weitere Schutzvorkehrungen in seiner Firma auszugeben. Der Richter vom Oberverwaltungsgericht in Münster verwies den Geschäftsmann erst einmal auf die gesetzlichen Grundlagen. Demnach sind die Unternehmer zum Brandschutz verpflichtet. Arbeitgeber dürfen in Deutschland die Maßnahmen der Brandprävention und der Brandbekämpfung nicht vernachlässigen. Ihnen obliegt gegenüber ihren Arbeitnehmern eine Fürsorgepflicht. Folgendes Urteil sprach der Richter aus: Der Unternehmer müsse sehr wohl in Brandschutz investieren. Die Begründung, dass es beim Kläger im Betrieb noch keinen Brand gab, sei kein Indiz dafür, dass es nie brennen könne. Es sei eher ein glücklicher Zustand, mit dessen Ende jederzeit gerechnet werden müsse.

Steinwolle ist wie ein Sechser im Lotto

Ralf Laarmann

Brandschutzexperte

Wie ein 6er im Lotto

Die ROCKWOOL Produkte verlangsamen die Brandausbreitung. Sie haben einen Schmelzpunkt von über 1.000 °C und sind damit nichtbrennbar. Zum Vergleich: Bei einem normalen Brand beträgt die Temperatur nach 30 Minuten 842 °C, nach 90 Minuten circa 1.000 °C. Der hohe Schmelzpunkt von Steinwolle hilft, die Flammen zu hemmen und ein Übergreifen auf benachbarte Stockwerke oder Gebäude zu verhindern. So bleibt mehr Zeit, um Leben und Werte zu retten. „Steinwolle ist wie ein Sechser im Lotto“, fügt er hinzu, „sie verbessert Wärme- und Schallschutz einer Konstruktion. Und eben auch den Brandschutz. Alles in einem.“ Ganz nebenbei hat man den Primärenergiebedarf des Bürogebäudes um 84 Prozent gesenkt. Für den Brandschutz mehr aufzubringen als verordnet, das ist wie in eine Arbeitsunfähigkeitsversicherung einzuzahlen. Es wird Geld investiert in der Hoffnung, es möge niemals etwas passieren. Jeder kann selbst bestimmen, ob er das Risiko eines Brandes mit entsprechender Vorsorge kalkulierbarer macht oder nicht. 

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