Interimsschule: Flexibler Holzmodulbau mit Steinwolle-Lösungen

Der Ersatzbau wurde in einem bestehenden Park mit viel altem Baumbestand errichtet. Eine großzügige Verglasung und umlaufende Laubengänge verleihen dem dreigeschossigen Modulbau eine helle, offene und einladende Anmutung. Im Sinne einer nachhaltigen und zirkulären Bauweise wurde viel Wert auf den Einsatz von Holz gelegt. 12 geräumige und wandelbare Klassenzimmer, Büros, Mensa und Nebenräume wurden aus insgesamt 65 Holzmodulen zusammengesetzt. Für die Fensteranlagen wählte man Rahmen aus Holz und Aluminium. Die Parkettböden des Interimsgebäudes tragen zu einem angenehmen Raumklima für alle Nutzer und Nutzungen in Gegenwart und Zukunft bei.

Moderne Ausstattung und innovative Baustoffe

Neben der Nutzung nachhaltiger Baustoffe war den Verantwortlichen in Essen auch das Thema erneuerbare Energie ein besonderes Anliegen.

Folgende Maßnahmen bilden beste Voraussetzungen für eine vorbildliche Energie- und CO₂-Bilanz des Interimsgebäudes:

• Nutzung von Photovoltaik und Erdwärme
• Einsatz einer modernen Lüftungstechnik
• Eine hervorragend gedämmte Gebäudehülle

Fußbodenheizung und Trittschalldämmung

Alle Räume des Gebäudes sind mit einer Fußbodenheizung ausgestattet, die von einer Wärmepumpe gespeist wird. Da Nichtbrennbarkeit gefordert war, entschied sich die SH Holz & Modulbau GmbH für den Einsatz der Steinwolle-Verbunddämmplatte Floorrock Heat CP3. Diese wurde auf rund 2.000 m² verlegt. Dank dieser neuartigen Verbundplatte konnte der Einbau von Trittschalldämmung, Abdichtung und Befestigungslage für die Heizungsrohre in kürzester Zeit erledigt werden.

Floorrock Heat CP3 besteht aus einer Steinwolle-Dämmplatte und eine Abdichtungslage, die fest miteinander verbunden sind und eine stabile Grundlage für die Befestigung flexibler Heizungsrohre mittels Rohrclipsen bilden. Die neue Verbundplatte wurde auf einer Wärmedämmung aus Floorrock Therm Steinwolle-Platten verlegt. Das ausführende Unternehmen Estrich & Betonbau Wolters war ebenso überzeugt von dem neuen Produkt wie der Modulbauer. Zudem freute sich das Unternehmen über die fundierte ROCKWOOL Beratung, sowohl telefonisch als auch vor Ort auf der Baustelle.

Nichtbrennbarkeit war auch bei der Fassadengestaltung ausschlaggebend. Hier entschieden sich die Planer sowohl bei der Dämmung als auch bei der Fassadenbekleidung für eine nichtbrennbare Steinwolle-Lösung. Auf die Fassadendämmplatte Fixrock 035, die drei Monate frei bewitterbar und durchgehend wasserabweisend ist, wurden mittels einer Aluminium-Unterkonstruktion die Fassadentafeln Rockpanel Woods montiert. Diese wirken optisch wie Holz, bestehen aber im Kern aus hochverdichteter Steinwolle. Im Gegensatz zu Holzfassaden behält diese spezielle Fassadenbekleidung auch unter Bewitterung und ohne jegliche Wartung ihre ursprüngliche Farbe. Dies trägt zu einer hohen Wirtschaftlichkeit im Gebäudebetrieb bei, was wiederum für die Stadt Essen zu den angestrebten Zielen in diesem außergewöhnlichen Bauprojekt gehörte.