Leerstehende Gebäude können durch kreative Umnutzung eine völlig neue Identität gewinnen und so das soziale, kulturelle und wirtschaftliche Leben in einer Region stärken. Das Kulturzentrum Kottenheim zeigt eindrucksvoll, wie dies gelingt: Mit einem nachhaltigen Sanierungskonzept, einer klugen Materialwahl, ROCKWOOL Dachdämmplatten und viel persönlichem Engagement, entstand aus einem früheren Raiffeisenlager ein lebendiger Treffpunkt für die Gemeinde.
Damit eine Umnutzung langfristig funktioniert, ist mehr als eine gute Idee nötig. Im Fokus steht ein durchgängig stabiles Raumklima: Nur wenn es im Sommer angenehm kühl und im Winter zuverlässig warm bleibt, können unterschiedlichste Konzepte – von Co-Working über Kunstausstellungen bis hin zu Veranstaltungen – erfolgreich realisiert werden. Ebenso wichtig sind dauerhaft niedrige Energiekosten, damit der Betrieb wirtschaftlich bleibt und neue Initiativen nicht an hohen Nebenkosten scheitern. Eine moderne Dämmung auf Basis von Steinwolle schafft genau diese Voraussetzungen: Sie sorgt für Komfort, Energieeffizienz und Langlebigkeit. Damit wird sie zum Schlüssel, um alte Gebäude zukunftsfähig zu machen und ihnen eine neue Rolle im Gemeindeleben zu geben.
Ein gelungenes Beispiel für eine nachhaltige Umnutzung ist das Kulturzentrum Kottenheim in der Vordereifel – ein Ort mit 1000-jähriger Geschichte und rund 2.600 Einwohnern. Mit viel Sorgfalt und Leidenschaft hat das Ehepaar Behrendt hier ein ehemaliges Raiffeisenlager in einen modernen Co-Working-Space verwandelt. „Nach mehreren Haussanierungen war es an der Zeit, eine Sanierung zu realisieren, die auch dem Dorf etwas zurückgibt“, erzählt Bauherr Lars Behrendt. Heute sind alle Büros in dem L-förmigen Gebäude vollständig vermietet – an Grafikdesigner, Fotografen, Musikproduzenten und Maler bis hin zu Pharmareferenten, IT-Spezialisten und sogar eine Helikopter-Vermietung. Sie alle nutzen die neuen Räumlichkeiten für ihre Arbeit und um sich untereinander zu vernetzen. „In einem der Büros war sogar zwei Jahre lang die einzige Postfiliale des Ortes untergebracht – ein wichtiger Treffpunkt für die Gemeinschaft.“
Ein zentraler Bestandteil der Sanierung war das zuvor ungedämmte Flachdach. Mit einem neu entwickelten Aufbau aus Holz, Steinwolle und Abdichtung konnte es in nur vier Wochen kosteneffizient auf Neubauniveau gebracht werden.
Zunächst entfernte Dachdecker Erich Nöthen die alte Eindeckung aus Faserzementtafeln, verstärkte die Balkenkonstruktion und brachte eine neue Schalung ein. Anschließend wurde zweilagig gedämmt: Zuerst mit 100 mm starken, druckbelastbaren Steinwolle-Dachdämmplatten (Hardrock 040) und darüber mit einer ebenfalls 100 mm dicken Lage der innovativen Bitrock-Platten.
Deren planebene, geschliffene Oberfläche ermöglicht das direkte Aufschweißen der Bitumenabdichtung und sorgt für einen optimalen Haftverbund. Dieser macht die Konstruktion besonders beständig gegenüber Windlasten. Das Ergebnis: ein Dach mit einer hohen Druckbelastbarkeit, das sich nicht nur für PV-Anlagen eignet, sondern auch mit einem U-Wert von 0,20 W/m² ·K Wärmeschutz auf Neubauniveau erreicht – für eine dauerhafte Senkung der Energiekosten.
„Das 350 m² große Dach macht rund ein Viertel der Gesamtfläche aus und sorgt nun dank der doppellagigen ROCKWOOL Dämmung dafür, dass das Raumklima im Sommer wie im Winter angenehm bleibt“, so Lars Behrendt. Auch mit der Umsetzung ist der Bauherr rundum zufrieden: „Die Verarbeitung verlief reibungslos, und auch die Beratung durch ROCKWOOL vor Ort durch den Produktverantwortlichen war äußerst hilfreich.“
Ein wesentlicher Teil des Projekts wurde zudem in Eigenleistung realisiert – eine Entscheidung des Bauherrn, die Kreativität und Mut erforderte. „Die größte Herausforderung war es, den Schritt zu wagen, auf dem Land nicht nur Wohnraum, sondern auch Arbeitsraum und ein Co-Working-Space zu schaffen“, so Behrendt. Um die Kosten niedrig zu halten, setzte er auf große Glasflächen aus Second-Hand-Angeboten und realisierte eine Kochgelegenheit aus Stahlrohr, Holzelementen und Stein in Eigenarbeit. Durch den gezielten Einsatz günstiger Baustoffe und viel persönliches Engagement sorgte Lars Behrendt dafür, dass die Mieten bezahlbar bleiben.
Die Sanierung des Kulturzentrums Kottenheim zeigt, wie durch behutsame Umnutzung nachhaltige Werte für eine gesamte Region entstehen können – ökologisch, ökonomisch und sozial. Die innovative Bitrock-Dämmung von ROCKWOOL sorgt dabei für ein angenehmes Raumklima und hohe Energieeffizienz. Bauherr Behrendt rät anderen, die Ähnliches planen: „Einen möglichst langen Atem zu haben und durchzuhalten, gerade wenn nicht sofort alle Flächen genutzt werden oder Interesse und Akzeptanz erst wachsen müssen.“ Kottenheim ist seitdem um einen lebendigen Treffpunkt reicher, der Menschen zusammenbringt, Inspiration fördert und das Ortsleben stärkt.
