Manchmal kommt der Lärm mitten in der Stadt nämlich von unerwarteter Seite – wer hätte gedacht, dass Nachtigallen ihr Lied mit 90 Dezibel zum Besten geben? Das ist so laut wie ein Rasenmäher, denn die gut getarnten Singvögel passen die Lautstärke ihres ausdauernden Gesangs an das Stadtleben an.
Zarte 80 Dezibel erreicht der heimische Laubfrosch. Allerdings bringt er sein hauptstraßenlautes Ständchen im Gartenteich nicht alleine dar, sondern tummelt sich gern in lautstarker Gesellschaft. Nicht nur unsere Gartenpartys, auch die der Teichfrösche beschäftigen in Nachbarschaftskonflikten mitunter die Gerichte.
Noch kleiner und noch lauter ist ein anderer nächtlicher Sänger: Zikaden zirpen mit zünftigen 100 Dezibel. Jedes einzelne Zikadenmännchen (denn nur die musizieren, was das Zeug hält) erreicht damit die Lautstärke einer Kreissäge.
Zum Glück musizieren all diese Tiere – anders als die von ihnen übertroffenen Geräte – auch bei Stromausfall munter weiter. Es ist kein Wunder, dass mancher Hausbesitzer nach Maßnahmen zur Luftschalldämmung sucht, um den ruhigen Nachtschlaf nicht länger vom lauten Wohnumfeld trüben zu lassen.