Wasserabfluss durch Regenrückhalt reduzieren
Diesem Aspekt wird angesichts der enormen Kosten für den Bau von Abflusssystemen und Rückhalteräumen stark steigende Bedeutung zukommen. In der DWA-117 finden sich detaillierte Vorgaben über die Regenrückhaltungsmenge bei der Entwicklung von neuen Gebäudekomplexen und Anlagen. Es wird vorgegeben, wieviel Wasser pro Sekunde aus dem jeweiligen Gebiet in angrenzende Flüsse geleitet werden darf, damit es nicht zu Überflutungen kommen kann. Baumaßnahmen müssen in Zukunft diesen Aspekt der Wasserwirtschaft von Beginn an berücksichtigen.
Rockflow als Lösung für Versickerungsanlagen oder verzögerter Entwässerung
Auch hierbei gibt es konform der DWA-117 Perspektiven für Rockflow, das beim Bau von Rigolen oder Versickerungsanlagen zum Einsatz kommen kann und so die Einleitung von Regenwasser in fließende Gewässer während eines Starkregens verhindert. Eine Kombination mit Regenwassernutzungsanlagen wäre ebenfalls möglich.
Rockflow kann zudem zur verzögerten Entwässerung in lehmigen Böden verwendet werden. Bei dieser Art des Einsatzes wird Rockflow in Folie gewickelt. Somit wird das Wasser zwischengespeichert, anstatt es sofort an den Boden abzugeben. Über einen Überlauf kann es an die Kanalisation oder an eine andere Art des Wassertransportes angeschlossen werden. Auch eine Kombination aus Versickerung und verzögerter Entwässerung ist möglich.