Auch in Schweden tritt im Sommer immer häufiger Starkregen auf. Hedemora, eine Ortschaft in einer hügeligen Landschaft, in der das Regenwasser immer einen natürlichen Weg gefunden hat, ist die erste Gemeinde in Schweden, in der die zunehmenden Überschwemmungen mit einem Rockflow Regenwasserpuffer bewältigt wurden.
Bei zunehmender Besiedelung und Versiegelung sind die Regenwassersysteme mit rund 90 Kilometern Rohrleitungen in jüngeren Jahren sehr häufig überlastet gewesen. Hedemora liegt in einem Tal, durch das eine stark befahrene Straße verläuft, die die Stadt durchschneidet. Unterirdisch laufen unter einer wichtigen Verkehrskreuzung drei Abwasserleitungen zusammen, die in einer Abwasserleitung enden, die unter der Straße hindurchführt.
Der Niederländer Michael Heijting, der früher als Auftragnehmer bei Reimer Construction and Infrastructure in Almere (NL) und als Leiter des Bereichs Grundwasser in der Wasserbehörde in Coevorden (NL) tätig war, ist seit mehreren Jahren ‘Projektör’ (Projektleiter) bei Hedemora Energi und war in dieser Funktion Initiator des innovativen Projekts. Er brachte die niederländische Denkweise mit, die zu einer Problemlösung für die Überschwemmungen verhalf.
Auftraggeber war das Versorgungsunternehmen Hedemora Energi, das die Region mit Fernwärme versorgt und zudem für Datenanschlüsse, die Trinkwasserversorgung und die Abwasserentsorgung zuständig ist.